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So wird mal wieder Zeit für einen neuen Eintrag, oder?
Keine Sorge, ich fasse mich auch kurz damit selbst die eiligen die Zeit haben!
Achja: Frohe Weihnachten und frohes neues Jahr nachträglich
Ich war in der letzten Zeit ziemlich beschäftigt, entschuldige mich dafür.
Dieses Jahr durfte ich das etwas andere Weihnachten erleben, es war aber interessant!
Das Weihnachten hier in Malawi besteht nämlich eigentlich nur aus „Chicken mit Reis“ am 25. Dezember und einer ewig langen Kirchenmesse - das wars.
Johanna und mir hat das nicht wirklich gereicht, daher haben wir am 24. ein „deutsches Essen“ zubereitet.
Welch Zufall, dass da plötzlich die ganze Verwandtschaft meiner Familie auf der Matte stand .
Kartoffelsalat mit Bratwurst hat es gegeben, war eine Herausforderung die Zutaten wie Gewürzgurken und Senf zu finden, hat sich allerdings gelohnt. Den Malawis hat es übrigens auch geschmeckt.
Natürlich hat man in Momenten des Alleinseins die deutsche Heimat vermisst, aber generell war ich viel zu beschäftigt, da war keine Zeit zum "Vermissen"
Ein paar Tage später sind Johanna und ich dann auf unsere große Reise aufgebrochen: Chintheche – Senga Bay – CapeMaclear – Lilongwe – Ekwendeni (ein Blick auf die Karte lohnt sich jetzt).
In Chintheche haben die restlichen Freiwilligen unserer Organisation zusammen Weihnachten gefeiert, wir waren daher Nachzügler.
Nach ein paar Tagen dort und einem heftigen (!!!!) Sonnenbrand sind wir dann mit Maren weiter in den Süden Richtung Senga Bay, wo sie wohnt und arbeitet.
Möchte man von Lilongwe aus an den Strand, fährt man nach Senga Bay, da dies die kürzeste Distanz ist.
Dementsprechend sahen auch die Lodges und Privatunterkünfte am Strand aus – europäischer Standard, unfassbar! Leider habe ich es verpennt davon Fotos zu machen....
Nachdem wir dort Kajak gefahren sind, Maren und Ladis Mentorin „Sam“ kennengelernt haben und ein paar nächte im heißen Senga Bay verbracht haben sind wir voller Vorfreude auf Neujahr nach CapeMaclear aufgebrochen.
CapeMaclear liegt inmitten des „Lake Malawi Nationalparks“ und beeindruckt mit seiner einzigartigen Landschaft die an Arizona erinnert.
In einem kleinen, gemütlichen Camp dort haben sich so gut wie alle Weltwärts-Freiwilligen diverser Organisationen zusammengetroffen, auch wenn es nicht wirklich geplant war die anderen Orgas dort anzutreffen...Tja, Malawi ist klein!
Jedenfalls haben wir dort den Touristen raushängen lassen: Seeadler Füttern, im Malawisee schnorcheln und Neujahr mit einer riesigen Party mit vielen weiteren Ausländern ((-:) gefeiert.
Ein wenig geschockt war ich dann doch, als ich bemerkt habe, dass ich in der Woche beinahe genauso viel Geld ausgegeben habe, wie so mancher Malawier im Monat verdient .
Über Lilongwe sind wir schließlich wieder in den schönen Norden Malawis zurückgekehrt, denn der Urlaub war ganz schön anstrengend .
Vielleicht weil das Reisen in Malawi immer ein Sprung ins kalte Wasser ist, man tritt immer ins Ungewisse, genaues Planen ist hier nicht wirklich möglich (was ich gerade so interessant finde!).
Das war es auch schon, ich melde mich demnächst wieder, bin gerade auf dem Zwischenseminar in Tansania!
Gruß Max
Hallo, ich bin Max Lachnicht!
Ich komme aus Gronau-Epe, nahe Münster in Westfalen und bin neunzehn Jahre alt.
Momentan mache ich mein Abitur am Canisiusstift in Ahaus und werde ab September im Rahmen des Kolpingwerk Deutschlands ein freiwilliges soziales Jahr in Malawi machen!
Wieso ich das mache?