Malawi hat etwa 17 Millionen Einwohner, die Hauptstadt ist Lilongwe. Die Landesgröße beträgt ca. ein Drittel der Fläche Deutschlands, gut ein Fünftel der Gesamtfläche Malawis bedeckt der Malawisee. Bis zu 90% aller Einwohner leben direkt oder indirekt von der Landwirtschaft und mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Einkommen von gut einem US-Dollar pro Tag gehört der Binnenstaat zu den ärmsten Ländern der Welt.
Malawi gehört nicht zu den bekanntesten afrikanischen Staaten. Das liegt nicht nur an der "positiven" Tatsache, dass es bisher nicht mit Schreckensmeldungen über verheerende Naturkatastrophen oder Bürgerkriege aufwarten konnte, sondern auch an seiner geringen Größe und Armut. Dennoch kann nicht von den einen "Malawiern" gesprochen werden, da die Kolonialisierung durch europäische und arabische Staaten zu kulturellen Unterschieden innerhalb des Landes geführt hat.
Der Binnenstaat zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Im jährlichen Human Development Index des UNDP rangiert das Land auf Rang 162 von 179.
Hier eine Indikatoren für die Entwicklung in Malawi:
Lebenserwartung (in Jahren) |
1970 41,0 |
2005 46,3 |
Säuglingssterberate (auf 1.000 Lebendgeburten) |
1970 189 |
2005 79 |
Sterberate der unter Fünfjährigen (auf 1.000 Lebendgeburten) |
1970 330 |
2005 125 |
Infektionsrate mit HIV/AIDS (15-49-Jährige) |
2005 14,1% |
|
Bevölkerung mit Zugang zu sicherem Trinkwasser | 1990 49% |
2004 73% |
Alphabetenrate (über 15-Jährige) |
1990 51,8% |
2005 64,1% |
Alphabetenrate der Jugendlichen (15-24 Jahre) |
1990 63,2% |
2005 76,0% |
Öffentliche Ausgaben für Bildung (in % des BIP) |
1991 3,2 |
2002-2005 5,8% |
Urbanisierung |
1975 7,7% |
2005 17,2% |
Vorab schon einmal einige Links zur Recherche: