Das Vorbereitungsseminar

Lesezeit ca.: 3 Minuten, 9 Sekunden

25.07.2017
MaxLa
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Hey Leute!

Vom 5.-15 Juli hatten meine Mitfreiwilligen und ich in Bonn das Vorbereitungsseminar für unseren Freiwilligendienst dieses Jahr.           Organisiert wurde das ganze von der JGD Kolping, unserer Entsendeorganisation, welche es sich mithilfe einiger Mentoren, ehemaliger Freiwillige und andersweitig erfahrenen Menschen zur Aufgabe gemacht hat, uns innerhalb kurzer Zeit bestmöglich auf den Auslandsdienst vorzubereiten - und was soll ich sagen, ich fühle mich tatsächlich sehr gut vorbereitet und kann es kaum erwarten!

 

 

Nun habe ich zum ersten mal meinen Mitfreiwilligen in der TAWUKA, den Jakob, richtig kennengelernt (Foto rechts, neben Father Simon aus Fidschi). Er kommt aus Ludwigsburg in Baden-Württemberg, den Link zu seinem Blog werde ich in kürze einfügen, schaut doch mal bei ihm vorbei :-).

                        Father Simon und mein Mitfreiwilliger Jakob

 

Nun was haben wir denn auf dem Seminar so gemacht?

Auf dem Plan stand natürlich viel organisatorisches wie Versicherunginformationen oder medizinische Hinweise aber auch Programmpunkte wie Gewaltprävention, Rassismus oder Gender issues (Geschlechtsspezifische Probleme). Wir haben zum Beispiel vergangene Szenarien ehemaliger Freiwilliger besprochen und kritisch hinterfragt, wie wir in naher Zukunft solchen Ereignissen aus dem Weg gehen bzw. sie verhindern können. Da sich gerade Gewaltprävention auch geschlechterdifferenziert von Kontinent zu Kontinent unterscheidet, haben wir die Szenarien natürlich auch in unseren Länder- bzw. Kontinentgruppen im Beisein unserer Mentoren besprochen (Ost-Afrika, Asien, Lateinamerika usw). Apropos Mentoren: Jakob und mein Mentor konnte leider nicht anreisen, dafür kam aber Mtafu, der aus Mzuzu kommt (2 Stunden von Chilumba) und unserer Malawigruppe zur Hand half und uns grundlegende Chichewa-Kenntnisse vermittelte. Ob ich mit meinen jetzigen Chichewa-Kenntnissen schon in Malawi klar komme...naja...Begrüßen und Verabschieden kann ich! ;) Aber fragt mich in einem halben Jahr nochmal, vielleicht sehr ihr ja noch das ein oder andere Zitat auf Chichewa, oder eher auf Chitumbuka, das ist in unserer Region nämlich deutlich mehr angesagt. Auf dem Foto hier unten könnt ihr mich links unten mit all den anderen Freiwilligen in Malawi und Mtafu sehen!

           Unsere Malawi-Gruppe samt Mtafu vor unserem Plakat!

 

Ansonsten haben wir viele kooperative und interagierende Spiele, oder eher gesagt "Übungen", mit Bezug zum Freiwilligendienst gemacht. Ob Kartenspiele mit unterschiedlichen, unbekannten Regelwerken bishin zu verrückten Tänzen mit ausgestreckter Zunge, nach und nach wurde man mit allen Mitfreiwilligen und Mentoren bekannt. Spannend war auch ein Workshop namens "Erlebnispädagogik", indem uns ehemalige Freiwillige das Teambuilding nahgebracht haben, sicher nützlich für mein Projekt! Im Programmpunkt "Personal and cultural identity" haben wir einen Einblick in unsere eigene Identität und Kultur bekommen und wurden dafür sensibilisiert, andere Kulturen ohne die typische "Reisebrille" zu sehen und aufgeschlossen und vorurteilsfrei zu sein. Im abendlichen Kreis wurden mit den Mentoren Mtafu und Judith (Tansania) Sitten und Verhaltensregeln besprochen, damit die Mädchen nicht schon in der ersten Woche zehn Heiratsanträge bekommen, haha! Und wer hätte es gedacht - so verschieden sind wir gar nicht! :)

                                 Workshop Erlebnispädagogik

 

Das wars auch fürs erste, ich hoffe ihr seit nun genauso heiß auf den Freiwilligendienst wie ich! Das nächstemal hört ihr von mir wahrscheinlich kurz vor, oder nach dem Abflug am 30. August. 

 

Bis dahin - machts gut!

 

 

-Max

 


Kommentare


Stefan u, Moni Hörmann 06.09.2017 09:19:45

Hallo Max. Wir hoffen, du bist gut angekommen in Malawi. Wir wünschen dir, dass du einen guten Start hast und dich gut einlebst ! Eine schöne Zeit dort verbunden mit vielen neuen Eindrücken sowie interessanter Lebenserfahrungen. Ganz liebe Grüße aus Epe Stefan und Moni, mit dem heutigen Geburtstagskind, Marius

Über mich

Hallo, ich bin Max Lachnicht!

Ich komme aus Gronau-Epe, nahe Münster in Westfalen und bin neunzehn Jahre alt.

Momentan mache ich mein Abitur am Canisiusstift in Ahaus und werde ab September im Rahmen des Kolpingwerk Deutschlands ein freiwilliges soziales Jahr in Malawi machen!

Wieso ich das mache?